Mobilitätskonzept zur Bewerbung für die Ausrichtung der olympischen Spiele 2024 in Hamburg

Für die Bewerbung Hamburgs beim Internationalen Olympischen Komitee (IOC), die Sommerspiele und die Paralympischen Spiele 2014 durchzuführen, war innerhalb eines knapp bemessenen Zeitraums von 4 Monaten ein Mobilitätskonzept zu erstellen. Bei den geplanten „Spielen der kurzen Wege“ wurde dem Fußgänger- und Fahrradverkehr ein weit höherer Stellenwert zugeordnet als dies bei Veranstaltungs-Verkehrskonzepten sonst üblich ist. Die besonderen Anforderungen des normalen großstädtischen Alltagsverkehrs und von sehr hohen Besucherzahlen an 14 aufeinanderfolgenden Tagen bei gleichzeitig optimierter Logistik für die Olympische Familie waren zu berücksichtigen.

PGV-Alrutz hat ein olympisches Rad- und Fußverkehrsnetz entwickelt, das Sportstätten und wesentliche städtische Ziele miteinander verbindet. Für dieses Netz haben wir den Maßnahmenbedarf für zeitweise sehr hohes Radverkehrsaufkommen aufgestellt. An den Sportstätten wurde für die große Zahl erwarteter Zuschauer, die per Rad anreisen, Abstellplätze konzipiert. Die Besonderheiten der wassernahen Großstandorte wurden u.a. mit tideabhängigen Pontons als Grundlage für großflächige Fahrradstellplatzanlagen konzipiert. Für sämtliche Maßnahmen wurden Kosten abgeschätzt.

Anmerkung: Die Olympia-Bewerbung für Hamburg 2024 wurde nach einem negativ beschiedenen Referendum im November 2015 beendet. In einem Nachfolgeprojekt werden nutzbare Ergebnisse für Hamburgs Verkehrsentwicklungsplanung aufbereitet.

In Zusammenarbeit mit SHP-Ingenieure GbR, Hannover und KCW GmbH Hamburg/Berlin